So langsam geht die Saison in ihre heiße Phase. Und einmal mehr beginnt im DFB-Pokal das große Träumen: Schafft es vielleicht in diesem Jahr einer der vermeintlich kleineren Klubs, sich über diesen Wettbewerb einen internationalen Startplatz zu sichern? Gelingt am Ende gar das Unmögliche und Stuttgart oder Freiburg recken den Pokal in die Höhe? Im Halbfinale wird sich nun erst einmal zeigen müssen, welches baden-württembergische Team im Endspiel vertreten ist.
Kann Stuttgart die Leistung bestätigen?
Es ließ sich in den letzten Wochen nicht vieles finden, was für den VfB Stuttgart und seinen Trainer Bruno Labbadia sprach. Müsste man allerdings dennoch etwas herausheben, so wäre es die Fähigkeit, den Kopf stets aufs Neue aus der Schlinge zu ziehen. In den Momenten der größten sportlichen Bedrohung fahren die Schwaben regelmäßig ihre Siege ein.
So auch am vergangenen Spieltag, als es wieder einmal darum ging, den Kritikern den Wind aus den Segeln zu nehmen. Erneut klappte, was zuvor niemand auf der Rechnung hatte: Stuttgart gewann nicht nur verdient mit 2:0, sondern lieferte auch eine Leistung ab, die zu Höherem taugte. Daran freilich scheitert der Klub: Wann immer es galt, einmal nachzulegen und konstant erfolgreich zu sein, kam das große Nervenflattern.
Gegen Freiburg kann Trainer Labbadia auf seine eingespielte Mannschaft zurückgreifen. Sperren oder Verletzungen sind in den letzten Tagen nicht dazugekommen. Wie aber wird der dreimalige Pokalsieger nun an den Sieg gegen Gladbach anknüpfen? Bei einem Ausscheiden im Halbfinale dürften sich die Kritiker der aktuellen Vereinspolitik bestätigt sehen. Zieht Stuttgart jedoch ins Finale ein, wäre das ein stiller Triumph für die sportliche Führung.
Formkurve Stuttgart:
14.04.13 VfB Stuttgart – Borussia Mönchengladbach 2 : 0
07.04.13 Hannover 96 – VfB Stuttgart 0 : 0
30.03.13 VfB Stuttgart – Borussia Dortmund 1 : 2
17.03.13 Eintracht Frankfurt – VfB Stuttgart 1 : 2
14.03.13 Lazio – VfB Stuttgart 3 : 1
Freiburg spielt so erfolgreich wie nie
All die sportlichen und strukturellen Mängel, die sie beim VfB Stuttgart kennen, gehören zumindest momentan bei den Freiburgern der Vergangenheit an. Die Truppe, die fast ausschließlich aus preiswerten No-Names besteht, verblüfft Spieltag für Spieltag die Liga. Selbst die Qualifikation für die Champions League ist möglich. Im Pokal soll nun der Einzug in das Endspiel die klammen Kassen füllen.
Vier Siege in Folge holte sich die Mannschaft von Coach Christian Streich zuletzt, nachdem sie im März mit vier erfolglosen Spielen in Serie ein wenig unter die Räder gekommen war. Doch die letzte Länderspielpause nutzte der Kader zur Regeneration. Die neu getankte Kraft könnte jetzt im Pokal das Zünglein an der Waage sein, hat doch der Konkurrent aus Stuttgart dank der Europa League bereits 12 Spiele mehr in den Knochen.
Vorteilhaft gestaltet es sich zudem, dass die Breisgauer auf zwei angeschlagene Spieler bauen können: Die Stammkräfte Rosenthal und Krmas drohten verletzt auszufallen. Beide haben ihre Blessuren aber überwunden und können die Partie gegen den VfB bestreiten. Für den Sportclub geht es dabei nicht nur um finanzielle Aspekte. Der Einzug in das Pokalfinale dürfte die sportlich erfolgreichste Saison der Vereinsgeschichte krönen.
Formkurve Freiburg:
12.04.13 SC Freiburg – Hannover 96 3 : 1
06.04.13 Hamburger SV – SC Freiburg 0 : 1
30.03.13 SC Freiburg – Borussia Mönchengladbach 2 : 0
16.03.13 Borussia Dortmund – SC Freiburg 5 : 1
09.03.13 SC Freiburg – VfL Wolfsburg 2 : 5
Wetttipp Stuttgart – Freiburg: SCF siegt spät
Es scheint alles angerichtet für einen Pokalfight, der über 90 Minuten weitgehend ausgeglichen ist. Dennoch sollte dem Remis hier nur ein untergeordneter Wert beigemessen werden, da beide Teams in der Lage sind, das Halbfinale zu entscheiden. Die Tagesform sowie der Saisonverlauf sprechen für den vermeintlichen Außenseiter aus Freiburg – der hier faktisch als heimlicher Favorit auftritt. Quoten rund um die 3.20 sollten aber mit geringem Einsatz gespielt werden.
Wettquoten-Vergleich, DFB Pokal 2012/13:
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